Ach Europa
Ach Europa Europa entsteht im Orient
Die Unterzeichnung der Römischen Verträge im Jahr , mit der die Geschichte der Europäischen Union begann, jährt sich zum Mal. Aus diesem Anlass wirft die Reihe einen Blick auf die Geschichte Europas. Ach, Europa!: 60 Jahre nach den Römischen Verträgen geht die Dokureihe auf Spurensuche in Europa. Was eint den Kontinent voller so. Es beginnt mit dem Entstehungsmythos Europas: Der Liebesgeschichte zwischen Zeus und einer Prinzessin namens „Europa“. Die alten Griechen machen uns. Ach, Europa! Teilen. Wehende Europafahne Quelle: dpa / stache, soeren. Das Europa wie wir es heute kennen blickt auf eine lange Geschichte zurück. Ach, Europa! Mit Antonia de Rendinger und Annette Frier. Mit Volldampf in die Katastrophe. Teilen. Film von Dorothea Nölle. Europaflagge und Landkarte.
Ach Europa - Von Göttern und Kaisern
Mehr auf programm. Mit Humor und spannenden Geschichten kommentieren zwei europäische "Prinzessinnen", Annette Frier und Antonia de Rendinger, frech und politisch völlig unkorrekt den Lauf der Geschichte. Alles beginnt mit dem Entstehungsmythos Europas, mit der Liebesgeschichte zwischen dem Göttervater Zeus und einer Prinzessin namens Europa. Detailsuche einschalten. Was trennt uns, was treibt uns an? Alle Sendungen. Sie sind die Vorbilder der Römer,….Viele weitere Beispiele in diesem Heft zeigen, dass diese Frage auf komplexe und vielschichtige Sachverhalte verweist.
Wir versuchen, ebenso vielschichtige Antworten zu finden. Alle Beiträge sind exklusive Originalbeiträge.
Anmelden Jetzt registrieren! Inhaltsverzeichnis Editorial: Ach, Europa! Des Deutschen liebste Waffe wird stumpf Personenfreizügigkeit?
Hurra — wir sind Exportweltmeister! Passwort vergessen? Wer nur die reine Zeitachse der europäischen Integration der letzten 70 Jahre betrachtet, darf beeindruckt sein.
Wer sich aber den durch Corona infizierten Krisennationalismus der EU anschaut, muss zweifeln.
Wochenlang war sich jeder selbst der nächste, Grenzen wurden hochgezogen, auch von deutscher Seite.
Exporte an EU-Partner wurden beschränkt. Immer noch zerteilen Schlagbäume den Binnenmarkt, die Europäer können vorerst nicht frei reisen.
Was hatte Schuman vor 70 Jahren noch geschrieben? Europa werde nicht auf einen Schlag entstehen, sondern "durch die Solidarität der Tat".
Ach, Europa. Und kaum ein Begriff kann so viel versprechen und zugleich so hohl klingen. Natürlich liegen milliardenschwere Pläne für Corona-Hilfen auf dem Tisch.
Aber weil die Krise einige Staaten viel schlimmer getroffen hat als andere, steht der Zusammenhalt auf dem Spiel, liefern die EU-Länder sich zermürbende politische Scharmützel und Verteilungskämpfe.
In einigen Mitgliedsstaaten hat Corona Rechtspopulisten die Argumente geliefert für erschreckende Notstandsgesetze und eine dramatische Aushöhlung des Rechtsstaats.
Antisemitismus und Faschismus machen sich breit - wie schon vor der Pandemie. Die Antwort "der" EU: zu schwach, zu wenig durchgreifend, mit zu viel Kalkül.
Wobei: "Die" EU, so banal es klingt, das sind wir alle. Wir sind drauf und dran, Schumans Idee zu verraten.
Wir alle lassen es zu, dass Tausende Menschen im Mittelmeer ertrinken. Dass, abgesehen von ein paar Dutzend Kindern, die wir aufgenommen haben, Zehntausende Geflüchtete, etwa aus Syrien, Afghanistan und vielen afrikanischen Ländern, in unerträglichen, unwürdigen Zuständen in Lagern auf griechischen Inseln ausharren müssen.
In der vergeblichen Hoffnung auf ein Asylverfahren, wie es ihnen nach unseren Statuten eigentlich zustünde. Trotz allem, oder gerade deshalb: Der schwerwiegendste Fehler, die folgenreichste Versuchung besteht wohl darin, zu glauben, es gebe eine Alternative zu Europa.
Ob sie nicht einfach ein überladener Mythos ist. Wenn nicht alle endlich verstehen, dass es nur gemeinsam vorwärts geht. Mit gemeinsamen Zielen und mit Werten, die nicht verhandelbar sind.
Kommentar: Ach, Europa!
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